Josef „Pepi“ Kamper
Josef „Pepi“ Kamper

„Der rasende Burgenländer“
1925 – 1984
Eisenstadt war schon immer eine Stadt der Autohäuser, so gab es in den 50er Jahren schon 17 Autohändler in der Stadt. Am 01.01.1960 entschloss sich Josef „Pepi“ Kamper, „Der rasende Burgenländer“ dazu, am Stadtrand von Eisenstadt eine Reparaturwerkstätte zu eröffnen. Die „wüde Gstettn“, wie sie damals genannt wurde, beschäftigte zu ihrem Beginn nur drei Mitarbeiter, doch das sollte nicht lange so bleiben. Denn schon bald ging es Schlag auf Schlag. Noch 1963 wurde das Autohaus Teil des VW-Händlerbetriebes, 1973 gab es den Bescheid über die Errichtung einer Werkstätte in Neusiedl am See, im Jahr darauf wurde mit dem Bau begonnen.
Josef Kamper wurde in Deutsch Haslau (NÖ) geboren und ist in Winden am See aufgewachsen. Nach der Kriegsgefangenschaft widmete er sich dem Motorsport und begann Rennen zu bestreiten.
1953 eroberte er seinen ersten Staatsmeistertitel, dem noch 16 weitere folgen sollten. Im selben Jahr gewann er die Trophäe für den Sieg beim Goldhelmrennen. Der goldene Helm wurde damals zum ersten Mal vergeben. Sein ungestümer, draufgängerischer Fahrstil brachte ihm den Namen „Der rasende Burgenländer“ ein. Pepi Kamper fuhr bis 1959 Rennen und wurde Europa- und Weltmeister, damals zogen diese legendären Rennen auf Weltklasseniveau das Publikum scharenweise ins Wiener Praterstadion.
Nach seiner aktiven Karriere gründete er 1960 das Autohaus Kamper. Mittlerweile führt die Familie Kamper drei Autohäuser (Eisenstadt, Neusiedl am See und Bruck an der Leitha). Am 01.02.1984 verunglückte Josef „Pepi“ Kamper bei einem Verkehrsunfall tödlich.
Motoren waren Josef „Pepi“ Kampers Leidenschaft, „Der rasende Burgenländer“ fuhr nicht nur Rennen, sondern gründete auch eines der ersten Autohäuser in Eisenstadt.