Anna Hollndonner

Anna Hollndonner

Die „Maronifrau“

Viele kannten sie unter ihrem Taufnamen Gyurasitz und als die „Maronifrau“ war sie allseits bekannt. Sie verkaufte jahrzehntelang Maroni am Hauptplatz in der Eisenstädter Innenstadt und prägte somit das Stadtbild für lange Zeit.

Oft neben der Pestsäule oder vor dem ehemaligen Lebensmittelgeschäft der Familie Markus Scherz. In den Herbst- und Wintermonaten verkaufte sie Maroni und in den Sommermonaten Orangen und Bananen. Frau Hollndonner war für ihren markanten Stil bekannt: Sie trug stets weißes oder rosarotes Gewand, ein Kopftuch mit Fransen und war immer geschminkt sowie parfümiert.

Aufgrund ihres Erscheinungsbildes erhielt sie den Spitznamen „Zuckerl-Lilli“. Ihre Geschäftsausrüstung transportierte sie in einem „Leiterwagerl“. Mit ihren Einkünften konnte sie ein Haus an der Ecke Ing. Hans Sylvester-Straße und Buchgrabenweg erbauen und ihren Töchtern eine Ausbildung ermöglichen. Obwohl es noch Maronistände am Hauptplatz gibt, erinnern sich viele Eisenstädter mit Nostalgie an die Originalität und den Charme von Anna Hollndonner.

Anna Hollndonner war nicht nur für ihre Maroni bekannt, sondern auch für ihren markanten Stil. Eine ganz besondere Erscheinung mit viel Charme.

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