Prälat Michael Gangl

Prälat Michael Gangl

Geistlicher und Politiker

1885 – 1977

Michael Gangl wurde 1885 als Sohn eines Landwirts in Apetlon geboren. Nach dem Priesterseminar für katholische Theologie in Győr empfing er 1908 die Priesterweihe. Danach war er als Kaplan in Wiesen, Deutschkreutz, Győr und Walbersdorf tätig. Nach dem Ersten Weltkrieg war Gangl von 1919 bis 1920 Stadtkaplan in Sopron und danach Pfarrer in Neudörfl.

1929 – 1962 war Michael Gangl Stadtpfarrer in Eisenstadt und von 1941 – 1963 auch Dechant vom Dekanat Eisenstadt und 1962 – 1965 Kreisdechant des Nördl. Kreises.

Am 08.09.1969 wurde er Dompropst, zuvor wurde er am 07.03.1957 Päpstlicher Hausprälat. Auch politisch engagierte sich der Geistliche sehr: 1921 wurde er Mitglied des Leitungsausschusses der Christlichsozialen Partei für Westungarn, nach der Angliederung an Österreich war er der erste Landesparteiobmann der Christlichsozialen Partei (1922 – 1923) sowie Mitglied des Burgenländischen Landtags, 1923 – 1934 Abgeordneter zum Nationalrat und von 1934 – 1938 Mitglied des ständischen Landtags.

Das frühere Biergassl, das die St. Antoni-Straße mit der Feldstraße verbindet, wurde zu Ehren des Priesters und Politikers umbenannt und trägt nun den Namen Prälat Gangl-Straße.

Prälat Michael Gangl war nicht nur Stadtpfarrer in Eisenstadt, sondern auch Landesparteiobmann der Christlichsozialen Partei.

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