Schwester Elfriede Ettl
Schwester Elfriede Ettl

Die malende Ordensschwester
1914 – 2003
Die Ordensschwester, Malerin und Kunsterzieherin wurde 1914 als Theresia Ettl in Frauenkirchen geboren, im Jahr 1933 trat sie dem Orden der Schwestern vom Göttlichen Erlöser bei und nahm den Ordensnamen Elfriede an.
Sie studierte von 1940 – 1945 an der Akademie der bildenden Künste in Budapest. Nach ihrer Rückkehr ins Burgenland wirkte sie bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1974 als Professorin am Musisch-Pädagogischen Realgymnasium im Theresianum in Eisenstadt. Sie verfeinerte und akzentuierte ihr künstlerisches Handwerk, indem sie zwei Mal Oskar Kokoschkas „Schule des Sehens“ in Salzburg besuchte und ihren davor von der Lehrtätigkeit und den Regeln des Ordenslebens noch etwas steifen Stil dynamisierte, dabei aber ihre bodenständige Originalität wie auch ihre geistliche Berufung keineswegs vernachlässigte. Neben, aber vor allem nach ihrer pädagogischen Laufbahn, entwickelte Sr. Elfriede Ettl ein malerisches Werk, das im Burgenland seinesgleichen sucht. Sie zählt zu den dominierenden Persönlichkeiten in der Aquarellmalerei im Burgenland.
Die malende Ordensfrau konnte ihre Werke in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland präsentieren und sie erhielt als Anerkennung den Oskar-Kokoschka-Preis, den Kulturpreis des Landes Burgenland, das Große Ehrenzeichen des Landes Burgenland und das Komturkreuz des Landes Burgenland. Einige ihrer Akte kann man in der Stadtvilla Eisenstadt bewundern.
Schwester Elfriede Ettl zählt zu den dominierenden Persönlichkeiten in der Aquarellmalerei im Burgenland.