Melinda Esterházy

Melinda Esterházy

Primaballerina, Fürstin, Ehrenbürgerin der Landeshauptstadt

1920 – 2014

Melinda Esterházy wurde als Tochter von Dezső Ottrubay, Präsident des Budapester Obersten Gerichtshofes, und dessen Gattin Rose, geboren. Nach dem Gymnasium spielte sie 1939 in zwei Spielfilmen mit und wurde 1945 zur Primaballerina Assoluta der Budapester Oper ernannt.

Am 03.08.1946 heiratete sie in Budapest den Fürsten Paul V. Esterházy de Galántha, dem sie bereits im Jahr 1941 auf einer Gesellschaft der Erzherzogin Auguste offiziell vorgestellt worden war. Die Ehe blieb kinderlos.

1947 wurde die ungarische Monarchie zu einer Volksdemokratie und die Adelsbezeichnungen abgeschafft. 1949 wurde Paul Esterházy im Rahmen des Schauprozesses gegen Kardinal Jószef Mindszenty zu fünfzehn Jahren Haft verurteilt. 1956 kam er im Zuge des ungarischen Volksaufstandes frei und floh mit seiner Gattin nach Österreich. Sie reisten in die Schweiz weiter, wo sie bis zu Pauls Tod 1989 in Zürich lebten.

Melinda Esterházy verstarb am 27.08.2014 in Eisenstadt und wurde am 12.09.2014 in der Familiengruft in der Franziskanerkirche beigesetzt. Fürstin Melinda Esterházy hat eine neue Ära in der Beziehung zwischen der Stadt und der Domäne Esterházy eingeläutet und wertvolle Akzente vor allem im Stadtbild gesetzt.

Melinda Esterházy erhielt 1998 die Ehrenbürgerschaft der Landeshauptstadt. Der Beschluss wurde am 29.06.1998 unter Bürgermeister Alois Schwarz und Vizebürgermeister Heinz Kittelmann gefällt.

Fürstin Melinda Esterházy läutete eine neue Ära zwischen der Stadt und Esterházy ein und setzte wertvolle Akzente vor allem im Stadtbild.

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