Ort 08: Haydn Mausoleum

Ort 08: Haydn Mausoleum

  • Joseph Haydn-Platz 1

Das Haydn-Mausoleum in der Bergkirche ist die letzte Ruhestätte des berühmten Komponisten Joseph Haydn. Seine Überführung dorthin war jedoch von einer kuriosen Geschichte geprägt.

Nach Haydns Tod im Jahr 1809 wurde sein Kopf gestohlen – ein Akt der Schädelforschung, die damals populär war. Der Schädel gelangte in private Sammlungen, während der restliche Körper 1809 in Wien beigesetzt wurde.

Erst 1954 konnte der Schädel nach langwierigen Verhandlungen wieder mit dem Körper vereint werden. Seitdem ruhen Haydns sterbliche Überreste vollständig im Mausoleum in der Bergkirche. Als Haydn 1809 in Wien starb, wurde er zuerst auch dort begraben, auf Wunsch der Esterházys 1820 nach Eisenstadt überführt und in der Krypta der Kirche beigesetzt.

Das Mausoleum wurde 1932 im Auftrag von Dr. Paul Esterházy nach den Plänen des Architekten Franz Kraus errichtet. Im weißen Marmorsarkophag des Mausoleums, geschaffen vom Bildhauer Oskar Thiede, fand Joseph Haydn aber erst 1954 seine letzte Ruhestätte.

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