Ort 12: Burgenländisches Landhaus
Ort 12: Burgenländisches Landhaus

Das Landhaus-Alt in Eisenstadt ist Sitz der Burgenländischen Landesregierung, des Landtages und der Landesverwaltung und wurde in den Jahren 1926 bis 1929 erbaut.
Als Eisenstadt 1925 zum Sitz der Landesregierung und des Landtages des neuen österreichischen Bundeslandes Burgenland ernannt wurde, musste die für die Verwaltung notwendige Infrastruktur neu geschaffen werden. So erfolgte bereits im Mai 1926 die Ausschreibung zur Planung und zum Bau eines Landhauses. Es langten 79 Entwürfe ein, den Zuschlag erhielten die Pläne des Otto Wagner-Schülers Rudolf Perthen.
Das Landhaus-Alt mit seiner Länge von 145 Metern besteht aus einem Mitteltrakt mit zwei Ecktürmen, an den sich sowohl im Westen als auch im Osten ein vorspringender Seitentrakt anschließt. Dem Zeitgeist entsprechend wurde das Haus im Stil der Heimatschutzarchitektur gestaltet. Zum Haupteingang im Mitteltrakt führt von beiden Seiten eine breite Auffahrtsrampe, die dem funktionellen Landhaus ein repräsentatives Detail verleiht. Im ersten Obergeschoss befinden sich der Sitzungssaal des Landtages, das Büro des Landeshauptmannes sowie die Amtsräume der Landesräte.
Die Grundsteinlegung erfolgte am 14.12.1926. Westlich vom Landhaus-Alt wurde in den Jahren 1973 bis 1977 das Landhaus-Neu als eigenständiger Bauteil errichtet, das durch einen unterirdischen Gang mit dem älteren Haus verbunden ist.