Ort 14: Martin Kaserne
Ort 14: Martin Kaserne

Die Martin-Kaserne in Eisenstadt wurde 1858 ursprünglich als Kadettenschule errichtet und beherbergte 200 Zöglinge, 1873 wurde das Gebäude zur Infanteriekaserne umgebaut.
Schon im Jahr 1878 wurde wieder eine Militär-Unterrealschule eingerichtet und diese 1909 in eine Militär-Oberrealschule umgewandelt. Während des ersten Weltkrieges waren hier Frontkader mehrere Regimenter untergebracht.
Nachdem das Burgenland Österreich zugesprochen wurde, zog 1922 im untersten Geschoß das Burgenländische Feldjägerbataillon Nr. 1 ein, im zweiten Stock war bis 1930 der Burgenländische Landtag untergebracht und im dritten Stock befand sich bis 1938 eine Bundesmittelschule mit Internat. 1938 – 1945 wurde das Areal von der deutschen Wehrmacht genutzt, danach diente es bis 1955 als Quartier für die sowjetische Besatzungsmacht.
Im Jahr 1957 rückten die ersten Wehrpflichtigen zum Infanteriebataillon 2 in die nunmehr „Schulkaserne“ genannte Liegenschaft ein. Die Umbenennung in Martin-Kaserne (nach dem Landespatron) erfolgte im Zuge der großen Kasernenbennenungsaktion im Jahr 1967.
Ab Ende 1999 erfolgte schrittweise eine neuerliche Sanierung, die 2018 mit der Restaurierung der Fassade und des Vestibüls abgeschlossen werden konnte.