Ort 13: Ignaz Till-Straße
Ort 13: Ignaz Till-Straße

Die Ignaz Till-Straße, benannt nach dem Politiker und Kulturförderer Ignaz Till, wurde ursprünglich als Beamtenwohnsiedlung errichtet.
Im Jahr 1956 führte der Ungarische Volksaufstand zu einer massiven Flüchtlingsbewegung von etwa 200.000 Menschen, die vor der sowjetischen Repression in den Westen flohen. Viele dieser Flüchtlinge erreichten über die Grenze bei Klingenbach das Burgenland und wurden in verschiedenen Unterkünften untergebracht, darunter die Wohnsiedlung in der Ignaz Till-Straße.
Am 20.12.1956 besuchte der damalige US-Vizepräsident Richard Nixon Österreich, um sich über die Flüchtlingssituation zu informieren und die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung zu würdigen. Während seines Aufenthalts traf er mit österreichischen Regierungsvertretern zusammen und besuchte unter anderem die Grenzregionen, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
Ein rotes Halstuch, das Nixon während seines Besuchs der burgenländischen Bevölkerung überreichte, befindet sich heute noch als Erinnerungsstück auf Burg Schlaining. Dieses Halstuch symbolisiert die Dankbarkeit der US-Regierung für die Unterstützung der Flüchtlinge und die humanitäre Hilfe der burgenländischen Bevölkerung.